Der Tintenfischpilz

Vor Jahren habe ich das letzte Mal Tintenfischpilze gesehen. Dieses Jahr sind sie jedoch gebietsweise in Hülle und Fülle zu finden. Bei einem Waldspaziergang vor wenigen Tagen sind mir die roten „Tentakeln“ direkt ins Auge gesprungen.

Tintenfischpilz

Zu Hause wollte ich mehr über diese Pilze erfahren und schaute mir den oben verlinken Wikipedia-Artikel an:

Der Tintenfischpilz […], auch Tintenfisch-GitterlingKrakenpilz oder Krakenarmpilz genannt, ist eine Pilzart aus der Gattung der Gitterlinge […] Der um 1900 in Mitteleuropa eingeschleppte Pilz ist in Australien, Neuseeland und Malaysia endemisch […]

Der ungeöffnete Fruchtkörper wächst zuerst als cremefarbenes, kugelförmiges Hexenei (Durchmesser 3 bis 5 cm). […]

Der starke Geruch nach Aas und wahrscheinlich auch die Kadaver imitierende Farbe locken Fliegen und Mistkäfer an, die die Sporen verbreiten.

Der Tintenfischpilz ist ungiftig und kann nach Entfernung des Sporenbehälters und der gelatinösen Gleba-Schicht verzehrt werden, gilt aber als ungenießbar und ist für die kulinarische Verwendung ungeeignet.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Tintenfischpilz

Dass diese Pilze aus einem sog. Hexenei wachsen, ist mir nicht aufgefallen. Also ging ein paar Tage später nochmals in den Wald und schaute genauer hin. Das ist wirklich faszinierend. Wie aus einer anderen Welt. Aber diese Pilze stinken fürchterlich! 🤢

Im Folgenden ein paar Fotos von diesen interessanten Pilzen und den Hexeneiern:

Erstaunlich ist auch, dass sich der Pilz ganz leicht aus dem Hexenei ziehen lässt ohne ihn zu beschädigen im Gegensatz zu „klassischen“ Pilzen (bzw. deren Fruchtkörpern). Das habe ich auch nur durch Zufall bemerkt, als ich einen stacheligen Brombeerzweig fürs Fotografieren zur Seite gezogen habe. Die Dornen hatten sich im Pilz verfangen und ihn aus der Hexenei-Hülle gezogen. Der Gestank danach war aber echt übel. 🤣


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