Aufstehen in Rekordzeit

Heute Nacht wurde ich um 3:45 Uhr durch ein sehr lautes Brummen geweckt. Noch im Halbschlaf dachte ich, das könnte ein Oldtimer-Flugzeug wie die Ju52 sein, die übers Haus hinweg fliegt. So schnell wie das Brummen jedoch angefangen hatte, hörte es auch wieder auf und das schlagartig. Ein Flugzeug konnte es somit nicht sein.
Plötzlich fing es wieder an und diesmal war ich schon so wach, dass ich es einem Tier zuordnen konnte, ich wusste nur nicht welchem. Es war zu dem Zeitpunkt also ein unbekanntes Flugobjekt. ?
Ein Schmetterling oder ein kleiner Vogel konnten es nicht sein, denn dafür war es viel zu laut. Ich tendierte daher zu einem Käfer. Dann wurde es immer lauter und lauter und direkt neben meinem Kopf landete irgendwas. Ich schreckte hoch und war erstaunt, dass ein Mensch innerhalb von Sekundenbruchteilen aus dem Bett kommen kann. ?
Dann bin ich gleich zum Lichtschalter gelaufen und entdeckte dieses grüne Heupferd in der Nähe meines Kopfkissens:

Von Kopf bis zu den Flügelenden war es knappe 8 cm lang. Da muss man sich ja erschrecken. Vor allem der Sound, BRÖÖÖÖÖM. ?

Da ich müde war, heute wieder eine Prüfung schreibe und ausgeschlafen sein musste, fing ich das Insekt in einem Glas ein und legte mich wieder hin.

Wer denkt, dass nun alles in Ordnung war, der irrt sich. Ich konnte zwar nach einer Weile wieder einschlafen, träumte nun aber die wildesten Dinge. Von Heuschrecken mit 50cm Länge, die durch mein Zimmer wanderten, dann von einer bunten Schlange, die sich über mir abseilte und ähnlichen kuriosen Dingen.
Was ein Insekt doch alles für Auswirkungen zeigen kann, wenn man unerwartet durch ein solches gestört wird. ?
Das Interessante daran ist, dass ich vor Insekten normalerweise keine Angst habe. Vor den Heupferden habe ich Respekt, das gebe ich zu (der „Stachel“ am Ende, auch wenn es keiner ist, ist mir unheimlich), doch dass ich dann auch noch davon träume, hätte ich niemals gedacht.

Das Heupferd erfreut sich übrigens mittlerweile wieder seiner Freiheit. ?