Die Gyro-/Servoverkabelung

Die Kabel bei einem ferngesteuerten Hubschrauber müssen ordentlich verlegt werden. Sonst kommen sie unter Umständen ins Getriebe oder können aufgrund von Vibrationen durchgescheuert werden. Speziell wenn die Kabel an scharfkantigen Teilen reiben können. Kabelbinder sollten daher meiner Meinung nach nicht direkt auf der Isolierung des Kabels sitzen.

Bei einem ferngesteuerten Auto oder Schiff ist das zwar auch sinnvoll, aber nicht ganz so wichtig wie bei einem Heli, da die Bodenfahrzeuge normalerweise nicht kaputt gehen, sondern stehen bleiben oder nicht richtig reagieren. Klar, wenn man mit einem Schiff vor einem Wasserfall herum fährt ist das etwas anderes.
Fällt bei einem Heli auch nur ein Servo aus, kann das zum unmittelbaren Absturz führen. Ein Ausfall des Antriebs ist weniger problematisch als der Ausfall eines Servos, der für die Steuerung erforderlich ist. Ohne Antrieb kann selbst ein Heli mit geringem Schaden gelandet werden, vorausgesetzt man weiß, was zu tun ist. Lange überlegen kann man natürlich in so einer Situation nicht.

Vorerst kümmerte ich mich um den hinteren Bereich des Helis. Die 4 Servos verpackte ich in Gewebeschlauch (auch Geflechtschlauch genannt). Dieser verhindert, dass die Kabel aufgrund von Vibrationen beschädigt werden.
Damit der Schlauch nicht aufgeht wickelte ich etwas Isolierband an die Kabelenden.
Wieso der Gyro-Hersteller ein dermaßen langes Kabel am Kreisel anbringt, weiß ich nicht. Daher ist es nicht so einfach, das sauber zu verstauen. Wenn man es aufwickelt, klappt es jedoch einigermaßen.

Nur der vordere Teil des Helis hat eine wilde Verkabelung. Die Kabel muss ich dort unbedingt noch sinnvoll verstauen. Die Herausforderung dabei ist jedoch, dass die Stecker so frei bleiben sollten, dass diese problemlos gelöst werden können. Sonst würde sich ein Akkuwechsel als schwierig gestalten.

Die „kunstvolle“ Verkabelung: