Neue Komponenten: Regler + Heckservo

Mit dem bisherigen Standardregler und einem günstigen Heckservo wurde ich nicht glücklich. Das Heck des Helis drehte beim Beschleunigen und in Kurven immer etwas weg.

Die Ursache lag darin, dass der Regler nicht in der Lage war, die Drehzahl konstant zu halten. Bei schwankender Drehzahl ändert sich das auf den Heli wirkende Drehmoment, was der Kreisel ausgleichen muss. Ist das vom Kreisel angesteuerte Heckservo, das den Heckrotor ansteuert, jedoch zu schwach, schafft es nicht, die Heckrotorblätter weit genug anzustellen. Das hat zur Folge, dass das Heck wegdreht.

Also mussten neue Komponenten her. Ich bereue es nicht, diesen Schritt gemacht zu haben. Der Heli fliegt nun wirklich ordentlich. Da kann man sich auch mal etwas trauen ohne Angst haben zu müssen, dass der Heli sein Eigenleben führt. Das sind 2 Komponenten, an denen man nicht sparen sollte.

Ich entschied mit für das Heckservo „Savöx SH-1357“ und den Regler „Robbe Roxxy BL-Control 960.6“. Beides sind Komponenten, die in einem Heli der 500er-Klasse (Rotordurchmesser ca. 1 m) eingesetzt werden können, auch wenn ich „nur“ in der 450er-Klasse (Rotordurchmesser ca. 80 cm) fliege.

Servo Savöx SH-1357
Regler Robbe Roxxy BL-Control 960.6

Das Servo ist schnell und hat ganz schön Kraft:

Stellmoment 4.8 / 6.0 V: 19 / 25 Ncm
Stellzeit 4.8 / 6.0 V: 0,09 / 0,07 sec/60°

Der Regler regelt auch richtig gut, wie folgende Aufzeichnung von heute zeigt. Die grüne Kurve zeigt die Rotordrehzahl. Der Sprung von 2300 auf 2500 U/min erfolgte, als ich am Sender manuell auf eine höhere Drehzahl schaltete:

Super ist auch, dass ich am Regler selbst eine Akkuspannung einstellen kann, bei der der Regler runterregelt. Die LiPo-Akkus dürfen nicht zu sehr entladen werden. Bei vielen Reglern ist die Spannung fest eingestellt und dort ist es fast zu spät, wenn diese runterregeln. Sollte ich einmal etwas zu lange fliegen, sodass der Regler anspricht, weiß ich, dass die Akkus noch genug Reserven haben, um diese nicht zu schädigen. 🙂
Der Regler selbst ist für Ströme bis 60 A ausgelegt. Meine Akkus verkraften momentan nur einen Dauerstrom von 44 A. Vielleicht lege ich mir für die zukünftigen Loopings o.ä. noch Akkus zu, die 66 A verkraften.

Eigentlich ist das schon verrückt: Da habe ich einen so kleinen Heli, dessen Motor locker mal 30 – 40 A zieht und schreibe, dass ein Akku „nur“ 44 A hergibt …
Die Sicherungen im Haushalt sind für 16 A ausgelegt, bevor diese heraus springen. Das nur, um ein grobes Gefühl für diese Stromwerte zu bekommen.

Achja, wo wir gerade beim Thema sind: Neue Akkus habe ich mir kürzlich auch zugelegt (teures Hobby 🤔). Ich habe mich für die neuen „SLS APL 2200 mAh, 11.1 V, 20C+“ entschieden. Die sind für Dauerströme bis 44 A (tendenziell etwas mehr) ausgelegt. Für Rundflüge reicht das aus. Wenn es in Richtung Kunstflug geht (Rückenschweben, Loopings, …), sind diese grenzwertig. Aber soweit bin ich noch nicht.
Laden kann man die Akkus übrigens mit bis zu 8.8 A, was einer Ladezeit von ca. 15 Minuten entspricht.
Aber ich werde sie mit max. 2.2 A laden, um die Akkus zu schonen.


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