Umformlabor in Esslingen

Die Hochschule Esslingen ist an drei Standorten vertreten (2 x in Esslingen, Göppingen). Heute war der erste Labortermin, der in einem Labor am Standort in der Esslinger Stadtmitte stattfand. Der Grund hierfür war der, dass wir in Göppingen zwar eine tolle Laborausstattung haben, jedoch keine Umformmaschinen und „Umformen“ war das Thema des heutigen Labortermins.

Als wir den Campus betraten, fiel uns gleich die neue Mensa auf, ein quaderförmiges, fast rundum verglastes Gebäude. Etwas einfallslos vielleicht, aber ganz lustig, wie ich finde. In der Pause nahmen wir dann auch die Gelegenheit wahr und schauten uns dort etwas um. Auch innen ist die Mensa relativ gemütlich und zu dem Zeitpunkt (15 Uhr) nicht sonderlich überfüllt. 😅

Aber nun zu den Laborversuchen:
Ich fand es hochinteressant. Mir war zuvor nicht bewusst, dass sich Metall plastisch so gut verformen lässt, sodass man aus einem Scheiben-Rohling und bestimmten Techniken durch einen Stempel, der auf diese Scheibe gepresst wird, beispielsweise der Rohling für Töpfe entsteht. Auch wenn ich das bereits in diversen TV-Dokus gesehen habe, in der Realität ist es deutlich beeindruckender.

Damit ihr’s euch vorstellen könnt, so sah der versuch zum Tiefziehen ungefähr aus:

Tiefziehen
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Tiefziehvorgang.JPG

Uns wurde auch vorgeführt, wie man mittels Rückwärtsfließpressen die Hülse von Mono-Batterien herstellt. In Sekundenschnelle ist der einige Millimeter dicke Aluminium-Rohling umgeformt. Dazu habe ich leider keine Grafik auf Wikipedia gefunden.

Es wurde auch ein Messing- und ein Alu-Plättchen gewalzt, bis man jeweils ein dünnes, langes Blech hatte.
Alle Umformungsarten sind Kaltumformungen, der Metall-Rohling wird zuvor also nicht erwärmt, was das ganze recht eindrucksvoll macht.

Theorie gab’s natürlich auch eine Menge. 😉