Wildwasser-Abenteuer zu Fuß

Es war mal wieder so klar, dass mir so etwas passieren muss.
Als ich zur Fahrt in Richtung heimwärts in den Zug eingestiegen bin, hat es noch nicht geregnet, während der Fahrt ging’s dann ordentlich los und am Zielbahnhof hat sich der Regenschauer weitestgehend gelegt.

Heute morgen habe ich natürlich einen Schirm mitgenommen, der mich vom Bahnhof aus auch ein paar Meter vom Regen verschonte. Zwischen dem Nachbarort Reichenbach und meinem Wohnort Hochdorf liegt ein ziemlich steiler Hügel. Als ich zur Hälfte oben angekommen bin fing es an zu prasseln, was nur runter ging. Binnen weniger Sekunden schoss ein richtiger Stürzbach, den Hügel herunter und der Beton-Feldweg stand zu 5-7 cm unter Wasser und ich übertreibe nicht! Toll, dachte ich, nun stehst du zentimetertief im braunen Wasser (rechts und links des Weges sind Äcker), die Schuhe natürlich komplett durchnässt, ganz zu schweigen von Hemd und Hose, die der Schirm auch nicht mehr schützen konnte, da der Regen mittlerweile fast waagrecht aus wechselnden Richtungen auf mich zukam.

Dann fing es auch noch an zu Gewittern und auf offenem Felde Blitze in nächster Nähe kann auch ungesund sein. Zuhause angekommen leerte ich dann meine Schuhe aus und wechselte die triefend nassen Kleider. Geldbeutel und Handy, die in den Hosentaschen waren, sind gut feucht und mein Notebook ist glücklicherweise weitestgehend trocken geblieben.

So ein bescheuertes Wetter und das zum astronomischen Sommeranfang! 🙄